Die Bautätigkeit macht Fortschritte! Die erste Ecke des Superblocks ist bereits ausgerüstet. Die ZHAW-Bibliothek gegenüber scheint auch auf Kurs zu sein.
Mit dem Entwurfsansatz, die Halle 11 gegenüber dem Gebäude 87 wieder in alter Erscheinung leben zu lassen, hätte der Superblock etwas geschickter umgehen können.
Jetzt sind hinter den Fensterbändern und dem nachgebauten Tor nackte Betonwände.

Beim beobachten der Grossbaustelle Superblock fällt auf, dass am südlichen Rand der Baustelle noch die alten Pfeiler stehen des Gebäude 11. Und wer genau hinschaut, entdeckt, dass diese Pfeiler mit Ankern in der Tiefe festgehalten werden. Nachfragen ergeben, dass diese Pfeiler stehen bleiben als Relikt der alten Halle und dass die Fassade originalgetreu wieder hergestellt wird.
Da fragt sich aber der Beobachter, ob das denn sinnvoll ist. Die Halle - vom Verfasser dieser Zeilen noch in Betrieb stehend besucht - war imposant: 100m lang, 30m hoch und 24m breit ein riesiges Volumen mit viel Platz für die Schiffdieselmotoren. Daher auch der Name Dieselmontagehalle. Und als Relikt soll nun eine blosse Hülle stehenbleiben? Da hätte der Projektverfasser doch ehrlich sein können und hätte die Halle ganz schleifen können.


Die Baustelle heute.


Visualisierung von www.superblock.ch

Nun hat der Stadtrat erneut entschieden, dass das Wohlfahrtshaus in Hegi nicht unter Schutz gestellt wird. Die Mitteilung der Stadt gibt es hier zu lesen. Dies gestützt auf ein Gutachten der ehemaligen Denkmalpflegerin Friederike Mehlau-Wiebking. Offensichtlich fürchtet die Stadt, dem Eigentümer der Liegenschaft, die L+B-Gruppe, abkaufen zu müssen. L+B plant einen Abbruch und die Erstellung von Wohnhäusern.
Der Widerstand gegen den Abbruch steht nach wie vor.